Fam-Ki Fachvortrag: Dr. Adamietz Transgeschlechtlichkeit/Geschlechtsdysphorie in Kindschaftssachen

Zielgruppe: RicherInnen, AnwaltInnen, VerfahrensbeistandInnen, Fachkräfte aus Familienzentren und Beratungsstellen, Pädagogen, Mitarbeitende des Jugendamtes, Sachverständige für psychologische Gutachten im Familienrecht und andere Interessierte aus benachbarten Berufsgruppen.

Ziele: Die Veranstaltung gibt einen Einstieg zum Thema Trans* und Co., erläutert die rechtlichen Rahmenbedingungen und soll Hilfestellungen für die eigene Haltungsfindung geben.

Inhalt: Wenn Kinder oder Jugendliche äußern "ich bin trans*, inter* oder nicht-binär" oder sonst zum Ausdruck bringen, dass Sie sich nicht mehr mit dem ihnen zugewiesenen Geschlecht identifizieren, sind Eltern, Schulen und alle weiteren Bezugspersonen mit einer Vielzahl von Fragen konfrontiert:

Wie kann ich das Kind unterstützen? Geht das vorbei? Was, wenn nicht, aber auch: Was, wenn doch? Darf, muss, soll ein neuer Name verwendet werden? Unter welchen Voraussetzungen können der Name und auch die rechtliche Geschlechtszuordnung geändert werden? Was, wenn sich der junge Mensch körperliche Veränderungsmaßnahmen wünscht?

Gerichtlich bestellte Verfahrensbeistände sehen sich mit den Wünschen (und Rechten!) des Kindes auf Nicht-Diskriminierung und ungestörte seelische Entwicklung, aber eben auch den häufig verständlichen Bedenken und Sorgen der Eltern oder eines Elternteils konfrontiert.

Referentin: Dr. Laura Adamietz ist Rechtsanwältin und Notarin. Das Thema Transgeschlechtlichkeit ist Gegenstand ihrer wissenschaftlichen Veröffentlichungen und ihrer anwaltlichen Beratung. Sie ist Mit-Autorin des im Auftrag des Bundesfamilienministeriums erstellten Gutachtens "Regelungs- und Reformbedarf für transgeschlechtliche Menschen".

Termin: 26. Januar 2022

Uhrzeit: 13:00 Uhr - ca. 16:00 Uhr

Alles Informationen finden Sie unter www.fam-ki.de